Preisträger Hochschulpreis Holzbau

Beim Hochschulpreis Holzbau 2019 erhalten die Universität Stuttgart, IBK2, und die HTWG Konstanz, Fakultät für Architektur und Gestaltung, jeweils den ersten Preis. Der dritte Preis geht ebenfalls an die Universität Stuttgart, IBK2. Die Jury unter dem Vorsitz von Prof. Tom Kaden hatte insgesamt 62 eingereichte Arbeiten von 32 Lehrstühlen an deutschen Universitäten zu bewerten. Erstmals werden zusätzlich auch drei Sonderpreise vergeben. Beide Preise stehen unter der Schirmherrschaft des Bundesministeriums des Innern, für Bau und Heimat.

Dokumentation zum Hochschulpreis Holzbau 2019

1. Preis: Platte Plus

Studierende
_ Maximilian Kurz

Hochschule
_ Universität Stuttgart, IBK2 Institut für Baukonstruktion Lehrstuhl 2

Betreuung
_ Dipl.-Ing. Peter Seger, AOR, Dipl.-Ing. Johannes Pellkofer MBA

Fotos
_ Universität Stuttgart

Würdigung der Jury

Dieser Entwurf ist ein äußerst kluge, konsequent durchdachte und mithin auch schnell realisier bare Arbeit, die zwei unserer größten Probleme in den urbanen Ballungsräumen kritisch betrachtet und feine Lösungsmöglichkeiten aufzeigt bzw. selbige zumindest positiv beeinflussen kann: Erstens die Wohnungsnot mit ihrer sich daraus ergebenden Notwendigkeiten der Verdichtung städtischer Ballungsräume und zweitens das Vorhandensein einer großen Anzahl an ungenutzten Flachdächern gleicher tragwerkstechnischer Ausprägung in fast allen europäischen Städten. Dem konsequent systemischen Gedanken der Wiederholbarkeit ist mithin ein nicht nur architektonisch- ingenieurtechnischer, sondern auch ein sozialräumlicher Ansatz immanent: Kosten günstiges Bauen in der Innenstadt für jedermann.

1. Preis: Institut für digitale Holzverarbeitung

Studierende
_ Philipp Köpfler, Felix Stach

Hochschule
_ HTWG Konstanz, Fakultät Architektur und Gestaltung

Betreuung
_ Prof. Stefan Krötsch, Prof. Dr. Markus Faltlhauser

Fotos
_ HTWG Konstanz

 

 

Würdigung der Jury

Das Projekt zeigt klare Strukturen trotz vielseitiger Nutzungsmöglichkeiten und ein durchdachtes Tragwerk mit großer Stützenfreiheit. Insgesamt eine ansprechende, funktionale Architektur. Ein Bauwerk das auch den Weg aufzeigt, den der Holzbau gehen muss, nämlich Hybridsysteme vermehrt und umfänglich weiter zu entwickeln. Kompliment, an ein gelungenes Projekt, das Anreiz für andere Holzbauplaner sein sollte.

3. Preis: Studentenwohnheim München

Studierende
_ Hendrik Nagel

Hochschule
_  Universität Stuttgart, IBK2 Institut für Bau-konstruktion Lehrstuhl 2

Betreuung
_  Dipl.-Ing. Peter Seger, AOR, Dipl.-Ing. Johannes Pellkofer MBA, Dipl.-Ing. Stefan Robanus

Fotos
_  Universität Stuttgart

Würdigung der Jury

Um dem Mangel an bezahlbaren Wohnraum in München zu begegnen, schlägt der Ver fasser ein Studentenwohnheim im Hochhaus vor. Er gliedert das Haus vertikal in drei Blöcke mit jeweils fünf Wohngeschossen und einer Ebene mit Gemeinschaftsnutzungen. Jede dieser drei sechsgeschossigen Einheiten ist eine eigenständige Holzkonstruktion, die in die primäre Struktur aus Stahlbeton samt Erschließungskern eingefügt wird. Die Jury war beeindruckt vom Mut des Verfassers, ein Hochhaus in hybrider Bauweise aus Holz und Stahlbeton zu konzipieren. Damit war er der einzige Teilnehmer im Wettbewerb, der die Potenziale des Holzbaus im Hochhaus auslotete.

Schirmherrschaft

Der Deutsche Holzbaupreis 2023 stand unter der Schirmherrschaft des Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen.

Der Katalog 2023 als Download

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